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Freiwilligendienste: Forderungspapier „Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst“ | Vorstellung in der Bundespressekonferenz am 13. Juni 2024

Am 13. Juni 2024 wurde das Positionspapier „Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst“ von Michael Groß (Präsident der AWO und der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege - BAGFW), Alexandra Hoorn (Sprecherin BAK FSJ), Benny Folkmann (2. Vorsitzender der Deutschen Sportjugend) und Claudio Jax (stellv. Vorsitzender AKLHÜ e.V.) auf der Bundespressekonferenz vorgestellt.

Das Papier präsentiert eine langfristige Vision der Freiwilligendienste und umfasst drei zentrale Punkte:  

  • Ein Rechtsanspruch auf Förderung jeder Freiwilligenvereinbarung. Das heißt: Wo (junge) Menschen, Einsatzstellen und Träger sich auf den Freiwilligendienst vereinbaren, wird dieser durch den Bund gefördert.
  • Ein staatlich finanziertes existenzsicherndes Freiwilligengeld. Die Ableistung eines Dienstes ist unabhängig von den finanziellen Ressourcen des Elternhauses für alle möglich.
  • Die Beratung ALLER jungen Menschen nach dem Schulabschluss zur Möglichkeit eines freiwilligen Engagements. Das Recht auf einen Freiwilligendienst ist dabei eng verbunden mit einer einladenden Beratung, die alle Schulabgänger*innen erreicht.

Angesichts des neuen Konzepts zum Wehrdienst von Verteidigungsminister Boris Pistorius und der aktuellen schwierigen Haushaltslage in den Freiwilligendiensten zeichnet das visionäre Ziel des Rechtsanspruchs ein innovatives Bild für die Weiterentwicklung des bestehenden Systems und legt den Grundstein für eine Kultur selbstverständlicher Freiwilligkeit, denn von einem Recht auf einen Freiwilligendienst profitieren alle. Freiwilligendienste sind ein Gewinn hoch3 – Für die Freiwilligen, die Menschen in den Einsatzstellen und für die Gesellschaft.

Das Forderungspapier wurde im Zusammenschluss der verbandlich organisierten Zivilgesellschaft sowie der Zentralstellen der Freiwilligendienste im In- und Ausland erarbeitet.

Weitere Informationen finden sich auf der Website: www.rechtauffreiwilligendienst.de